Ich lese gerade von der Teddy-Sprechstunde eines Krankenhauses und finde die Idee wunderbar.
Denn die Frage steht ja immer im Raum: wie werbe ich als Krankenhaus?
Wie mache ich mein medizinisches Leistungsspektrum bekannt?
Wie spreche ich die potentiellen Patienten und einweisenden Ärzte emotional an?
Viele Häuser bieten bereits Tage der offenen Tür an, bei denen Patienten bis in den OP-Saal hinein alles inspizieren dürfen und vieles erklärt und vorgeführt wird.
Ein süddeutsches Krankenhaus geht aber noch weiter und spricht gezielt eine ganz junge Zielgruppe an, um die Ängste vor Ärzten und Krankenhäusern zu nehmen und um sich natürlich auch als kindgerecht und verständnisvoll zu präsentieren: nämlich mit der Teddy-Sprechstunde.
An einem Tag dürfen Kinder (am besten wirbt man dafür in der regionalen Presse und schreibt Kindergärten und Grundschulen an) mit ihren kranken Kuscheltieren zur Sprechstunde kommen.
Der Teddy wird verarztet, der Giraffenhals geschient, der Kuschelhund wird operiert und dem Kuschelkissen werden GummibärchenTabletten verschrieben. Ganz ernsthaft und mit kindgerechten medizinischen Erklärungen behandeln die Ärzte ihre neuen Kuschelpatienten.
Die Kinder sind begeistert, die Eltern ebenfalls und die Mundpropaganda einer solchen Aktion wird sicherlich riesig sein.
Emotionen und medizinische Fachkenntnisse in einer Werbeaktion paaren: das erscheint mir sehr erfolgversprechend und unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten absolut rentabel.