Verstärkt geraten die IT-Abteilungen in den Krankenhäusern unter Druck.
Denn mit der rasanten Ausbreitung des Krankenhausinformationssystems im gesamten Krankenhaus nehmen die Abhängigkeiten der Behandlungsprozesse vom KIS stark zu. Ein Ausfall der Systeme bedeutet dann häufig ein Stopp von Untersuchungen und Dokumentation.
Also wird der Ruf nach einer 24-Stunden-Rufbereitschaft laut.
Aus meiner Sicht ist der Anspruch der Anwender durchaus nachvollziehbar. Ein EDV-Ausfall ohne rasche Raktionszeiten der zuständigen Abteilung ist in heutiger Zeit ungewöhnlich.
Doch wie kann die EDV-Abteilung in ihrer meist sowieso schon knappen Besetzung diese zusätzlichen Zeiten leisten?
In der technischen Abteilung des Krankenhauses hingegen ist die Rufbereitschaft schon immer geübte Praxis. In der Medizintechnikin vielen Häusern auch.
Und da frage ich mich:
Worin besteht eigentlich heute noch der Unterschied zwischen der Medizintechnik und der EDV-Abteilung?
Arbeitet nicht jedes medizinische Großgerät mittlerweile mit PC und Software und ist ans Netz und an das Krankenhausinformationssystem angebunden?
Machte es nicht Sinn, die Medizintechnik mit der EDV zu einer IT-Abteilung zu verschmelzen und die Mitarbeitertalente gemeinsamzu nutzen?
Und damit gleichzeitig das Potential für Rufbereitschaften zu schaffen?
Wäre das nicht die einfache Lösung vieler Probleme ?