Arzt im praktischen Jahr wird realitätsnäher

Ein Entwurf zur Änderung der Approbationsordnung schlägt vor:
1. Vorschlag: Mehr Konzentration auf das PJ
Der schriftliche Teil des Zweiten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung wird vor das PraktischeJahr (PJ) verlegt und die Ärztliche Prüfung dadurch in drei Abschnitte aufgeteilt.
Damit können sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte während des PJ auf die klinisch-praktische Tätigkeit konzentrieren und ihre ärztlichen Kompetenzen verfestigen,ohne sich gleichzeitig auf die schriftlichen Prüfungen vorbereiten zu müssen.
2. Vorschlag: PJ auch in Krankenhäusern auf dem Land
Um eine ausgewogenere regionale Verteilung der angehenden Ärztinnen und Ärzten zu erreichen, soll das PJ künftig nicht nur an der Universitätsklinik der Heimatuniversität und an den der Heimatuniversität bisher zugeordneten Lehrkrankenhäusern absolviert
werden können, sondern auch an anderen geeigneten Krankenhäusern.
3. Vorschlag: PJ in Teilzeit
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium wird den Studierenden die Möglichkeit eingeräumt, das PJ in Teilzeit durchzuführen. Außerdem wird die Anzahl der zulässigen Fehltage im PJ auf insgesamt 30 erhöht. Die Änderung hat insbesondere im Blick, dass im Fall einer Schwangerschaft, bei der Betreuung minderjähriger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger die bisher möglichen Fehlzeiten von 20 Ausbildungstagen nicht ausreichen.