Wie entsteht ein E-Learning-Modul?

Nach jeder Management-Vorlesung habe ich mich gefragt, wie ich meine Studenten noch besser in der Vor-und Nachbereitung des Lernstoffs unterstützen könne. Und wie ich mein vorhandenes Krankenhauswissen noch weitverzweigter nutzen könne.

Am anderen Ende Deutschlands saß zur gleichen Zeit http://www.infoport.de, die sich fragten, wie man Lernstoff digital transpotieren könne. Und wie man vor allem das Lernen für Menschen vereinfachen könne, die wenig Zeit, aber viel Neugierde hätten.

Management für Mediziner: schon war die Idee geboren und, wie beim Film, wuchs unser Drehbuch schneller als wir schreiben konnten. Aus einem einfachen Schnuppermodul wurde eine umfangreiche Einführung in die Tücken des Managements bei Projektleitungen.

Drehbuch zum Modul E-Learning für Mediziner

Eine Story, möglichst kniffelig und emotional, schon tausendmal ähnlich erlebt und gescheitert, mußte her und was bietet sich da eher an als Projekte zum Qualitätsmanagement im Krankenhaus.

Aber wir wollten nicht nur ein staubtrockenes Buch durch unser Modul ersetzen, sondern wir wollten Spaß am Lernen vermitteln und mit echten Expertentips die Lernerei persönlicher gestalten. Und ich mußte erkennen: nicht nur Management kann man lernen, nicht nur Management ist ein Handwerk, nein , Videoaufnahmen sind es auch.. 🙂

Was ist Managment? Und wieso sind Mediziner Manager?

Es war ein langer, arbeitsamer Prozess, das Drehbuch in E-Learning-Abschnitte zu übersetzen und diese so abwechslungsreich und lebendig zu gestalten, dass der Lernerfolg quasi spielerisch erfolgt. Die Texte wurden anfangs von einer Computerstimme gesprochen, was uns wahnsinnig gemacht hat 🙂 bis endlich alle Texte abgestimmt waren und wir damit ins Studio gehen konnten.

Tonstudioaufnahmen für ein ELearningmodul Infoport Berlin

Und dann war alles fertig und wir sind gespannt auf Ihr feedback, wenn Sie unsere kostenlose Demoversion getestet haben…:)

Bitte senden Sie mir den Zugangscode für die Demoversion: ELearning_Plötzlich Projektleitung Viele Grüße


Neue Online-Schulung zum Projektmanagement speziell für Mediziner

Plötzlich Projektleitung! Managementwissen für Ärztinnen und Ärzte

Eine neue Online-Schulung zum Thema Projektmanagement hat die Krankenhausberatung obidosakademie mit der E-Learning-Agentur Infoport speziell für Ärztinnen und Ärzte entwickelt. Die Schulung vermittelt das Basiswissen für das Management von Projekten in Krankenhäusern, Kliniken, Reha-Einrichtungen und Medizinischen Versorgungszentren.

„Mediziner brauchen zunehmend Kompetenzen im Bereich Projektmanagement,“ sagt Infoport Geschäftsführerin Claudia Musekamp. „Mit diesem E-Learning-Modul erwerben Ärztinnen und Ärzte praxisnah und kompakt das Wissen, um Projekte zu steuern. “

Das typische Management-Know-How ist längst schon nicht mehr nur in der Geschäftsführung von Kliniken vonnöten. In einer Zeit des Umbruchs, des Change-Managements, brauchen die Gesundheitsunternehmen eine starke Führungsebene, die über Managementerfahrung und unternehmerisches Denken verfügt.

„Jedes Jahr mindestens ein neues Gesetz: Weiterbildung in Managementwissen ist kein nice-to-have, sondern ein must-have!“ stellt Petra Nöhring, Geschäftsführerin der obidosakademie, fest.

Neue Online-Schulung für Mediziner

Die Online-Schulung wurde in Zusammenarbeit mit der Klinikmanagement-Expertin Petra Nöhring von der obidos Krankenhausakademie entwickelt. Entlang eines Falls aus dem Alltag einer fiktiven Klinik lernen Ärztinnen und Ärzte Schritt für Schritt, wie sie ein Projekt gestalten. Die Schulung vermittelt die wichtigsten Begriffe des Projektmanagements und stellt bewährte Tools für Planung, Steuerung und Evaluation von Projekten vor. In kurzen Videos gibt die Expertin für Klinikmanagement Tipps und Hinweise für die Umsetzung von Projekten.

Mediziner lernen in der Online-Schulung, was ein Projekt von einem Prozess unterscheidet, und wie sie Projekte starten, planen, steuern und abschließen. Sehr umfangreich wird das Thema Kommunikation behandelt, das heisst Projektteams zu gründen und kompetent zu führen. Die Lernenden erhalten praktische Tipps für den Umgang mit Widerständen. Ein Abschlusstest sichert den Lernerfolg.

“E-Learning bedeutet auch eine gehörige Portion Vertrauen“ weiß Petra Nöhring als InterimsGeschäftsführerin aus eigener Erfahrung.“Vertrauen in sich und seine Führungskräfte, dass sie das Fortbildungsangebot auch annehmen. Ergreifen wir diese Chance!”

Flexibles Schulungsangebot für Mediziner

“Kliniken und andere medizinische Einrichtungen können mit dieser Schulung Ärztinnen und Ärzten ein flexibles Schulungsangebot machen,” sagt die Infoport-Geschäftsführerin. “E-Learning eignet sich besonders für den Einsatz in Einrichtungen mit Schichtdienst. Attraktive Lernangebote können auch dazu beitragen, Fachkräfte an ein Haus zu binden.”

Die Online-Schulung umfasst eine Lernzeit von 90 Minuten und bietet Videos mit Expertentipps. Sie enthält interaktive Übungen und eine Lernerfolgskontrolle. Die Schulung wird in einer Einzelplatzlizenz zu einem Preis von 149,- EUR zzgl Mwst. angeboten. Für Kliniken und andere Gesundheitsunternehmen sind auch Mehrplatzlizenzen verfügbar.


Über obidos

Die Unternehmensberatung obidosakademie übernimmt für Krankenhäuser, Klinikverbünde und Hospitalvereinigungen die Geschäftsführung auf Zeit.

www.obidosakademie.de

Infoseite zum ELearning: http://www.obidosakademie.de/krankenhausmanagement-e-learning/

Über Infoport

Die Berliner E-Learning-Agentur Infoport unterstützt seit 2002 Unternehmen und Organisationen im Bereich Digitale Bildung. Infoport entwickelt Online-Schulungen für Unternehmen und Organisationen im Gesundheitsbereich.

Infoseite zur Online-Schulung: https://www.infoport.de/e-learning-projektmanagement-fuer-aerzte/

E-Learning: staubtrockene Themen interaktiv verpackt

E-Learning Kurs
Testen Sie unsere E-Learning-Demo jetzt neu zum Thema:


Krankenkasse oder Krankenversicherung: woher kommt das Geld, wohin fliesst das Geld? Einfach den Kurs durch einen Klick hier starten und den Aufgaben folgen….

Eigentlich, ja eigentlich müsste man mal mehr wissen über Krankenkassen und Krankenversicherung. Das eine ist gesetzlich, das andere privat, aber was hängen da noch für Unterschiede daran?

Also fängt man an zu googlen und findet seitenlange Ergüsse über Krankenkassen und Krankenversicherungen, die man höchsten zu einem Drittel überfliegen möchte.

Wir haben deshalb versucht, diese und andere staubtrockene Managementthemen im Gesundheitswesen ansprechend in ein E-Learning-Programm zu verpacken, um Ihnen die Hürde vor der ersten Recherche zu nehmen und die Themen aufzulockern.

Schnuppern Sie doch einfach mal rein in unseren kleinen, kostenlosen E-Learning-Kurs zum Thema Krankenkasse versus Krankenversicherung. Ein Klick hier öffnet die Demo!!
Wir würden uns sehr über ein feedback freuen, das uns die Richtung der weiteren Entwicklung weist!

Viele Spaß mit unserem E-Learning-Teaser!

Sind Krankenhäuser für ausländische Investoren interessant?

Wann werden ausländische Investoren auch die lukrative Krankenhauslandschaft entdecken?
Ich beobachte eine bestimmte Entwicklung mit Sorge.
Einige Investoren scheinen eine besondere Nische bei Investionen mit öffentlichem Mittelzuschuß gefunden zu haben.
Der WCCB-Skandal in Bonn und nun auch der Verkauf des Flughafen Hahn zeigen in diese Richtung.
Und es ist eigentlich ganz einfach:
Nehmen wir an, ich sei der Investor aus dem asiatischen Raum. Ich möchte gerne eine Krankenhausgruppe in öffentlicher Trägerschaft kaufen und damit Kreis und Stadt von einem enormen Defizit befreien.
Ich formuliere mein Kaufinteresse kurz vor der nächsten Wahl, ich biete eine Summe, die in Politikeraugen hoch ist, ich stelle mich als Investor und Geschäftsführer einer GmbH, die wiederum Teil eines großen Konsortiums sei, vor.
Die Politikerherzen schlagen hoch, die gewonnene Wahl steht ihnen schon ins Gesicht geschrieben und sie möchten gerne sofort das Geschäft mit mir abschließen. Pro forma beauftragt die Politik eine namhafte Beratungsgesellschaft, die prüfen soll, ob es mich auch wirklich gibt. Diese findet zwar nichts im Internet, findet auch keine Kontakte zu mir, findet lediglich den Eintrag einer ähnlich lautenden GmbH in meinem Heimatland. Das allerdings reicht aus, um mich in einem umfangreichen Exposé als glaubwürdig einzustufen.
Im Kaufvertrag lasse ich mir neben den Fördermitteln nach KHG noch einen zusätzlichen Zuschuß der Stadt zusichern, begründet mit den Anlaufschwierigkeiten bedingt durch das hohe Defizit.
Ich zahle die erste Kaufpreisrate zur Hälfte.
Ich setze die Politik mit einem erfundenen Businessplan unter Druck und male das Scheitern des Projektes an die Wand, sollte nicht der gesamte Zuschuß sofort fliessen. Arbeitsplätze seien in Gefahr.
Die Politik, kurz vor der Wahl um gute Stimmung bemüht, zahlt, obwohl der Kaufpreis noch überhaupt nicht geflossen ist.
Ich hebe die Zuschußsumme von meinem Konto ab und investiere in den lukrativen Wohnungsbau in Shanghai. Natürlich nicht ich persönlich, sondern wiederum eine eigens dafür gegründete Firma.
Ich hebe die Förderrate der pauschalen Fördermittel vom Krankenhauskonto ab und investiere in den lukrativen Wohnungsbau in Taiwan.
Die Politik mahnt die zweite Kaufpreisrate an. Ich vertröste.
Die Politik mahnt die zweite Kaufpreisrate an.
Ich sage, dass ich kein Geld habe und auch noch nie hatte und dass sie das doch gewußt hätten, da sie mich ja hätten prüfen lassen durch einen namhafte Beratungsfirma.
Ich verlasse Deutschland.
Ich lebe gut von meinen lukrativen Wohnungsinvest!

So ist es in Bonn passiert, die Meldungen über den Flughafen Hahn laufen in eine ähnliche Richtung.
Städte und Kreise sind häufig auch durch Krankenhäuser sehr belastet, und könnten eventuell auch hier anfällig für Kaufversprechen sein. Ich hoffe sehr, dass das beschriebene Investtheater auf Einzelfälle beschränkt bleibt. Aber trotzdem: Augen auf!

Wie mobil kann stationäre Versorgung sein?

„Geht ein Patient zum Arzt…“, so beginnen gefühlt 100% aller Witze zur ärztlichen Versorgung in Deutschland.

An diesen Ablauf haben wir uns so gewöhnt, dass er wie selbstverständlich bis in unserem Humor Einzug genommen hat.
Von je her geht der Patient zum Aderlass, zum Medicus, zum Wundarzt, zum Doktor, ins Krankenhaus.
Die medizinische Versorgung ruht stationär, lässt die Kindlein zu sich kommen und arbeitet ab. Wer nicht kommen kann, der fällt durch das medizinische Netz.
Wer bequem ist, der missbraucht den überlasteten 112-Notfalldienst als ärztlichen Hausbesuch.
Wer wirklich in Not ist, scheitert am System.

Wir stoßen in vielen Regionen Deutschlands mit diesem System an unsere Grenzen. Ärzte sind Mangelware, Arztpraxen sind nicht besetzt, Krankenhäuser werden geschlossen, Patienten müssen gesundheitsgefährdend weite Wege auf sich nehmen, die Notfallversorgung droht zu kollabieren.
Das sind die Fakten und Grenzen, die aussichtslos und unüberwindbar erscheinen.
Unsere bisherigen Lösungsansätze bewegen sich im System des Landeskrankenhauspläne, der KV-Zulassungen und der stationären Behandlung.
Doch was wäre, wenn wir diese Systeme ein wenig neu interpretierten und auf die Bedürfnisse der Patienten anpassten?
Wenn wir Grenzen nicht als Endpunkte, sondern als Anfangspunkte setzten?

Wenn der Patient nicht mehr zum Arzt, zum Krankenhaus kommen kann, weil nämlich keines mehr da ist, warum kommt dann das Krankenhaus nicht zum Patienten?
Wo steht geschrieben, dass eine stationäre Versorgung nicht auch mobil erfolgen darf?

Stellen wir uns eine ländliche Region in Deutschland vor, in der die Bevölkerung älter ist und im weiten Umkreis weder Arzt noch Krankenhaus noch Supermarkt erreichbar sind.
Es gibt eine morgendliche und abendliche Zugverbindung in die nächstliegende Stadt.
Warum nutzen wir nicht das vorhandene Schienennetz, um einen Krankenhauszug von A nach B fahren zu lassen? Ein einziger Zug könnte eine ganze Region versorgen, als Facharztzentrum Patienten aufnehmen, ambulant versorgen und als Krankenhaus in kleinem Umfang röntgen, operieren und stationär behandeln.
Patienten wissen, wann der Zug zu ihnen kommt. Ein einstündiger Halt in jedem Bahnhof gibt Raum für Neuaufnahmen, Besuche, kleine operative Eingriffe. Die Patienten lassen sich behandeln und verlassen den Zug vor dessen Abfahrt, oder nutzen ihn als Transportmittel zum nächsten stationären Krankenhaus oder liegen während der Fahrt über mehrere Tage im Patientenbett.
Notfalldienst, KV und Krankenhaus schaffen ein gemeinsames Angebot und verzahnen ihre Angebote unprätentiös zur besseren Versorgung der Patienten.
Nur eine Vision?
Ein Blick über die Grenzen führt uns z.B. zum Train of Hope, der auf hohem Qualitätsniveau südafrikanische Patienten versorgt. Könnte der „Train of Hope“ auch für deutsche Patienten Hoffnung bringen?

Stellen wir uns eine ländliche Region in Deutschland vor, die noch nicht einmal mehr an das Schienennetz der Deutschen Bahn angebunden ist. Auch das gibt es zunehmend in Deutschland.
Warum nutzen wir nicht das Straßennetz und fahren regelmäßig mit einem mobilen Facharztzentrum à la CocaCola-Truck die verschiedenen Dörfer an? Ein einziger Truck könnte eine ganze Region versorgen. Die Patienten kennen seine Ankunftszeit, lassen sich behandeln, bekommen Rat oder eine Einweisung in ein entfernteres Krankenhaus.
Nur eine Vision?
Oder die für alle vorteilhafte Versorgung von Patienten?

Warum gehen wir nicht sogar noch einen Schritt weiter und bieten eine rollende Sozialversorgung an? Ein Sozial-Mobil ist mit hilfsbereiten Mitarbeitern und Dingen des täglichen Lebens bestückt.
Zu jedem Dorf bringt das Mobil Zeit zum Einkaufen und für Fragen der Bevölkerung mit. Hilfe beim Rentenbescheid, Versand eines Pakets, 2 Päckchen Butter. Und vor allen Dinge: einen Termin im Facharzt-Truck! Die dörfliche Struktur erhält einen neuen Mittelpunkt, die Kommunikation nimmt zu, die Qualität der medizinischen Versorgung steigt.
Nur eine Vision?

Diese Visionen können Wirklichkeit werden, wenn es uns gelingt, die verschiedenen Sektoren im Gesundheitswesen zusammen zu bringen und das MeinTöpfchenDeinTöpfchen-Denken durch einen gemeinsamen Erfolg zu flexibilisieren. Die Visionen können nur gesamtwirtschaftlich bestehen, eine Deckungsbeitragsrechnung in Budgettöpfen wird die Weiterentwicklung schon von Beginn an sterben lassen.
Die Bundeswehr lässt Hospitäler in Modulbauweise in entlegene Gebiete fliegen, in Australien fliegt der Arzt, in Indien fährt der hospital train: Visionen sind grenzenlos!
Wir sollten uns nicht damit zufrieden geben, dass der Witz:“Kommt ein Patient zum Arzt..“ zum schwarzen Humor des Monats gekürt wird. Soweit darf es nicht kommen.

Kommt das Krankenhaus ins Altenheim…

Warum belasten wir den dementen Patienten mit einen Krankenhausaufenthalt? Weder die Krankenhausabläufe noch die Demenz sind auf eine solche Behandlung vorbereitet.
Warum drehen wir den Spieß nicht um und bringen das Krankenhaus ins Seniorenheim?
Dort wird der Bewohner vor Ort in seiner gewohnten Umgebung versorgt. Ein mobiles Einsatzteam des Krankenhauses steht im stetigen Kontakt mit dem Seniorenheim und behandelt solange wie möglich und vertretbar direkt im Bewohnerzimmer.

Viele Gesundheitsverbünde haben doch das Glück, strategisch optimal, Krankenhaus und Seniorenheim in unmittelbarer Nähe zu haben.
Kurze Wege, ausgebildete Fachkräfte, mobile Medizintechnik, innovative Mitarbeiter, Verhandlungsgeschick mit den Kostenträgern: lassen Sie diese vorhandenen Pfründen nicht am Wege liegen, sondern gestalten Sie Neues zum Wohle der Patienten.
Wir unterstützen Sie gerne!

Personalreduzierung mit schlechtem Beigeschmack

Wir hören “Personalreduzierung”…
und sofort übersteuert der Bauch das Hirn und brüllt:”Ausbeutung, Kapitalisten, Überlastung!”
Aber ist dem auch so?
Bedeutet jede Personalreduzierung automatisch eine Verschlechterung für die Mitarbeiter? Meiner Meinung nach NEIN.

Wir sind allerdings medial so konditioniert, dass wir bei bestimmten Begriffen nicht mehr rational denken können.
Personalreduzierung ist per se schlecht.
Doch gerade als Führungskraft in einem Unternehmen muss ich Rationalität vorleben. Es ist also durchaus sinnvoll zu hinterfragen, “warum” zu fragen und neu zu denken.
Denn Personalveränderungen sind ein sinnvolles und notwendiges Mittel zur strategischen Ausrichtung eines Unternehmens.

Möglichkeit 1: das Unternehmen hat bisher zuviel Personal in bestimmten Bereichen eingesetzt.
Hier ist eine sozialverträgliche Reduzierung im Sinne des Gesamtunternehmens notwendig. Die Arbeitsplätze der verbleibenden Mitarbeiter werden gesichert.
Möglichkeit 2: das Unternehmen kann seine Produktionsprozesse umstellen und benötigt dafür weniger Personal.
Hier ist es sinnvoll, das Personal zu reduzieren und an anderer Stelle im Unternehmen einzusetzen. So kann Mehrwert in mehreren Prozessen erreicht werden.
Möglichkeit 3: das Unternehmen stellt seine Produktion um und benötogt anders ausgebildetes Personal.
Hier ist eine Personalreduzierung strategisch bedingt und kann zu neuem Wachstum führen.

Personalreduzierung kann also Unternehmen retten, Unternehmen wachsen lassen, Arbeitsplätze sichern und strategische Neuausrichtung ermöglichen.

All das ist positiv.

Wenn, ja wenn, der Personalreduzierung sozialverträglich durchgeführt wird, wenn die Mitarbeiter informiert werden und wenn die daraus resultierenden Vorteile kommuniziert werden.

Eine Personalreduzierung zum Wohle der Aktionäre oder zum Erreichen eines Geschäftsführerbonus verdient jedoch sicherlich ein Bauchbrüllen.

Einkäufer vom Kostendruck getrieben

“Das billigste Produkt wird am Ende das teuerste sein.” Die Schnäppchenjäger im Einkauf sind am Ende, so das Fazit des 7. Beschaffungskongresses in Berlin.
Sie fühlen sich unter Druck und können den Forderungen ihrer Geschäftsführer nach weiteren Einsparungen im Sachkostenbereich nicht mehr nachkommen. Die Zeit des Geizes scheint an ihren Grenzen angekommen zu sein.
Der Markt steuert so die dringend notwendige Trendwende.
Es wird hilfreich sein, sich neu aufzustellen und in Produktlebenszyklen zu denken und nicht nur in billigen Einkaufspreisen. Denn das preiswerte Produkt kann unter Umständen am Ende das teuerste sein.
Die Herstellerfirmen werden neue Wege der Wiederaufbereitung anbieten, die Müllgebühren werden in die Kalkulation zutreffend mit einfliessen müssen, neue innovative Behandlungsformen werden entstehen müssen und der Materialverbrauch an sich im ganzen Haus erneut überprüft werden.
Eine neue Sensibilität der Mitarbeiter muss weiter Raum greifen.

Auch die Erwartungen werden sich anpassen müssen.
Getrieben durch ein einjähriges Erfolgsdenken, getrieben durch Geschäftsführerboni in Abhängigkeit vom positiven Geschäftsergebnis, getrieben vom Wunsch der Aufsichtsgremien nach Planbarkeit auf Kostenartenebene, sind wir in diesen Kostenirrsinn sehenden Auges geschliddert.
Was ist zu tun?
Eine nachhaltige Unternehmensführung wird seine Planungsebenen nicht auf Buchhalterdetailebene aufsetzen. Eine nachhaltige Unternehmensführung wird für kurzfristige Überschüssen nicht eine langjährige Strategie aufgeben.
Wenn ein Einkaufskongress diese Überlegungen anfeuern kann, dann hat sich dieser Kongress wirklich gelohnt.
Wir feuern schon seit Jahren und freuen uns über jedes neue Denken.

Krankenhausberatung zwischen Ethik und Betriebswirtschaft

Unsere Unternehmensberatung für Krankenhäuser, Klinikverbünde und Hospitalvereinigungen vereint ethische und betriebswirtschaftliche Anforderungen und lebt tagtäglich im Spannungsfeld der ökonomischen Nachhaltigkeit.

Als Expertin im Sozial- und Gesundheitswesen biete ich Ihnen persönlich meine langjährige Erfahrung als Interimsgeschäftsführerin an und begleiten Sie strategisch und operativ zu wertehaltigen positiven Ergebnissen. Im Team retten wir Ihr Unternehmen und führen Sie zurück in eine ethisch stabile Ertragslage.

Der Kreis schließt sich: unsere Erfahrungen aus Unternehmensberatung und Interims-Geschäftsführung im Krankenhaus fließen nun in der Akademie Strategie Zukunft – für Führungskräfte und Gremien zusammen. Managementkurse für medizinische Berufe bieten wir Ihnen mit unserem neuen Akademie-Onlinekonzept und begleiten Sie und Ihre Mitarbeiter strategisch auf dem Weg in die Zukunft!