Wie christlich agieren konfessionelle Krankenhäuser?

Wie christlich müssen Krankenhäuser in konfessioneller Trägerschaft handeln? Welche Vorteile erwarten Patienten, Bevölkerung, Gemeinde und der Träger?

Unsere These: das Christliche wird sich bald zu einer Unique Selling Position herausbilden!

Leitbild und christlicher Anspruch versprechen derzeit noch häufig ein stärkeres Mit- und Füreinander als es tatsächlich gelebt wird.
Hier können die Häuser einsteigen, und ihren ethischen Anspruch stärker betonen. Eine Abgrenzung zu den Gesundheitskonzernen kann so positiv gelingen, neue Mitarbeiter werden gewonnen und vorhandene Mitarbeiter stärker gebunden. Eine neue Zufriedenheit im Krankenhaus kann wachsen, die auf die Patienten positiv ausstrahlt.

Klingt alles viel zu schön, um wahr zu sein, denken Sie?

Sie müssen ja nicht gleich mit dem großen Wurf beginnen: es gibt Kleinigkeiten, die Zeichen setzen könnten!
Auch konfessionelle Krankenhäuser müssen selbstverständlich wirtschaftlich gesund bleiben und haben häufig wenig Spielraum, um wohltätig zu wirken.

Doch Sie könnten:

+ neben Vernissageeröffnung mit Oberbürgermeister ….
+ kostenlose Sprechstunden für Obdachlose anbieten

+ neben Eröffnung der neuen Hotelklinik für Privatpatienten …
+ kostenlose Mahlzeiten im Winter aus der Krankenhausküche an Bedürftige ausgeben

+ neben Sonographiegerät der neuesten Generation für 5 Sonos am Tag …
+ Teilzeitangebote für ältere Mitarbeiter zur Verhinderung von BurnOut oder körperlicher Überlastung schaffen

Das christlich-ethische steckt in vielen kleinen Prozessen!

Ein Krankenhaus der Diakonie setzt folgendes Zeichen: es beruft die Krankenhausseelsorgerin ins Krankenhausdirektorium.
Neben Ärztlichem Direktor, Geschäftsführer und Pflegedirektor werden nun Prozesse und Entscheidungen auch unter seelsorgerischen Blick mit bewertet.
Ein katholisches Krankenhaus in Köln rückt das spirituelle Leben wieder stärker ins räumliche Zentrum des Krankenhauses, in dem die Kapelle an zentraler Stelle neu gebaut wurde.
Ein bewußter Versuch, das Christliche in konfessionellen Krankenhäusern stärker zu betonen.