Unbesetzte Stellen: Strategieentwicklung um work-life-balance

Eine neue Studie zum altbekannten Thema: Fachkräftemangel im Krankenhaus. Die Generation Y bewertet die work-life-balance stärker als die bisherigen Ärzte, bringt aber auf der anderen Seite teilweise weniger Wissen und weniger softskills mit. Doch nicht nur Ärzte sind betroffen, sondern verstärkt nun auch der Pflegeberuch mit Fachausbildung. Hier gilt es eine Strategie zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterzufriedenheit zu entwickeln.

Pressemitteilung „Rollen von Fach- und Führungskräften im Krankenhaus der Zukunft – Herausforderungen für das Personalmanagement“ von Deloitte:
Die Personalabteilungen in deutschen Krankenhäusern befinden sich im Wandel: Ihrem Aufgabenbereich kommt eine immer größere strategische Bedeutung zu. Anstelle der reinen Verwaltung treten zunehmend eine effiziente Planung und ein anspruchsvolles Zeitmanagement. Das zeigt die aktuelle Deloitte-Studie „Rollen von Fach- und Führungskräften im Krankenhaus der Zukunft – Herausforderungen für das Personalmanagement“. Viele Krankenhäuser kämpfen mit unbesetzten Stellen gerade dort, wo qualifizierte Fachkräfte besonders rar sind. Hauptgrund ist der demographische Wandel – der Ärztebedarf wird größer, die Anzahl älterer Menschen steigt ebenso wie Patienten mit komplexen Erkrankungen, und auf der anderen Seite fehlt der Nachwuchs. Deloitte hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Change Management und Innovation (CMI) sowie dem Institut für Marketing und Entrepreneurship (IME) der Hochschule Esslingen Personalleiter und Geschäftsführer deutscher Kliniken zu ihrer Einschätzung des Personalmarkts befragt.
In den nächsten Jahren werden sich die Verantwortlichen vor allem mit Personalrekrutierung und Personalbedarfsplanung befassen. Dabei zeigt die Studie, dass strategische Themen des Personalmanagements durchaus nicht überall ganz oben auf der Prioritätenliste stehen – obwohl der Fachkräftemangel heute bereits so gut wie alle Kliniken beschäftigt.
„Was für Krankenhäuser noch ungewohnt sein mag, gewinnt angesichts der heutigen und vor allem der künftigen Situation an Bedeutung: Die Verantwortlichen werden sich stärker bemühen müssen, die hohe Attraktivität als Arbeitgeber für ihr Haus sicherzustellen und auch im Bewerbermarkt
zu vermitteln. Und sie sollten eine entsprechende Personalstrategie erarbeiten, in die alle Maßnahmen eingebettet sind“, schließt Dr. Gregor-Konstantin Elbel.