Das große Sterben der Krankenhausapotheke

Die aktuellen Zahlen belegen, dass die Krankenhausapotheke auf dem Rückzug ist.
Seit 1995 ist die Anzahl der Krankenhausapotheken um 34% auf 418 Apotheken gesunken. Im gleichen Zeitraum konnten sich die öffentlichen Apotheken zwischenzeitlich ausweiten und sind jetzt wieder auf ihr Niveau von 1995 (21.441 Apotheken) zurückgefallen.

Fusionen von Krankenhäusern haben sicherlich mit dazu beigetragen, dass einzelne Krankenhausapotheken zu einem Zentralversorger des Krankenhausverbundes zusammengeschlossen wurden. Die neuesten gesetzlichen baulichen Vorgaben der Apothekenbetriebsverordnung für Größe und Ausstattung einer Krankenhausapotheke trägt aber sicherlich auch mit dazu bei, Krankenhausapotheken und deren Medikamentenherstellung unattraktiv und unwirtschaftlich zu machen.

Und dabei ist doch gerade der Apotheker im Haus derzeit so wichtig, denn gerade im Bereich der Medikation läßt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch im Sinne der Patienten durch regelmäßig durchgeführte pharmakologische Visiten und deren Ausarbeitung eine sinnvoll abgestimmte Medikation erreichen. Ein Sterben lassen der Krankenhausapotheke und ein Rückzug des Apothekers aus den Häusern ist aus meiner Sicht kontraproduktiv.

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