Barrierefreie Ambulanz: was ist zu beachten?

Die Menschen werden älter und damit auch Ihre Patienten. Ihre Notfallambulanz eines Krankenhauses, in der es auf kurze Wartezeiten, Schnelligkeit, Effizienz und hohe Qualität ankommt, wird in einiger Zeit vor der Anforderung stehen, auch ältere Menschen mit eventuellen kognitiven Einschränkungen zu behandeln. Diese Patienten können jedoch mit den bisher so wertvollen Eigenschaften der Notfallambulanz nicht mithalten.
Hier gilt es umzudenken:
+ Sie sind langsamer,
+ brauchen mehr Erläuterungen,
+ mögen blendfreies Licht,
+ müssen an Termine erinnert werden,
+ benötigen spezielle Stühle im Wartebereich,
+ kommen im Rollstuhl,
+ lieben eine abgesenkte Theke, über die sie aus ihrem Rollstuhl blicken können
+ sind lärmempfindlich
+ haben Angehörige, die aufgeklärt werden müssen und eventuell auf eine Demenzerkrankung oder Mangelernährung hingewiesen werden müssen

Doch auch räumlich sollte die Ambulanz den körperlichen Möglichkeiten älterer Menschen gerecht werden.
+ Ist der Zugang zur Ambulanz ohne Treppen möglich?
+ gibt es einen behindertengerechten Parkplatz in Ambulanznähe?
+ sind die Böden rutschfest?
+ existieren Handläufe in den Ambulanzfluren?
+ sind Theken- und Tischhöhe auch für Rollstuhlfahrer geeignet?
+ haben die Stühle im Wartebereich Armlehnen?
+ sind Hinweisschilder in großen lesbaren Buchstaben geschrieben?

Wir empfehlen, Ihre Notfallambulanz rechtzeitig für ältere Patienten fit zu machen.
Schaffen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil, der zeigt, wie wichtig Ihnen Ihre Patienten sind und der Ihnen gleichzeitig betriebswirtschaftlich nutzt. Verbinden Sie Ethik und Betriebswirtschaft zum Nutzen Ihrer Patienten und damit Ihres Unternehmenserfolges.
Das eine geht nicht ohne das andere!